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Planet: ♇ Pluto (💧 Wasser- und 🍃 Blättertag)
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Theoris von Lemnos 4. Jahrhundert v. Chr., Griechenland

07. Juni

Die Frau, die zu viel von Drogen verstand

Die Pharmakis (Kräuterfrau) und Mantis (Seherin) Theoris von Lemnos aus Athen wurde ca. 323 v. Chr. der Hexerei verdächtigt, angeklagt und zusammen mit ihren Kindern hingerichtet. Grund der Anklage war, dass sie einer Person einen medizinisch wirksamen Trank verkauft hatte. Der Prozess gegen Theoris ist der am besten dokumentierte Hexenprozess aus dem antiken Griechenland.

Theoris Leben war geprägt von der Anwendung magischer Praktiken, Heilmitteln und Wahrsagerei. Zauberei an sich war im antien Athen nicht per se strafbar. Nur die Verwendung von Gift (darunter fielen auch halluzinogene Drogen) oder die Verletzung religiöser Normen galt als Verbrechen. Warum Theoris letzten Endes angeklagt wurde, ist weiterhin unklar. Die rechtliche Einordnung ihres Falles ist bis heute Gegenstand der Forschung. Sicher zu sein scheint, dass sie sich mit Drogen auskannte. Es ist davon auszugehen, dass sie wusste, mit halluzinogenen, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Kräutern und Pflanzen umzugehen und Heilmittel daraus zuzubereiten. Theoris befand sich mit diesem Wissen in einer mächtigen Position, die ihr nicht nur Einfluss verlieh, sondern bei einigen auch Furcht hervorrief.

Zitat des Tages:
„Solchen Herren vom Tiegel und der Retorte muß beigebracht werden, daß bloße Chemie wohl zum Apotheker, aber nicht zum Philosophen befähigt.“
Arthur Schopenhauer, Über den Willen in der Natur


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Literatur zu Theoris von Lemnos:
ΘΕΩΡΊΣ, Η ΛΉΜΝΙΑ ΜΆΓΙΣΣΑ