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⛤ Der einzige Online-Hexenkalender mit Gedenktagen ⛤

Legende:
Gelbe Markierung = Vollmond
Schwarze Markierung = Neumond
Lila Markierung = Sabbat


Hartung 2025 (Januar)

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Hornung 2025 (Februar)

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Lenz 2025 (März)

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Launing 2025 (April)

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Weide-Monat 2025 (Mai)

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Linden-Monat 2025 (Juni)

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Heu-Monat 2025 (Juli)

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Ähren-Monat 2025 (August)

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Herbsting 2025 (September)

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Gilbhart 2025 (Oktober)

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Nebelung 2025 (November)

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Jul-Monat 2025 (Dezember)

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Der Original Hexenkalender mit Gedenktagen


Viele Menschen assoziieren mit dem Begriff „Hexe“ noch immer das Bild der alten, hässlichen Frau, die Unheil stiftet. Spätestens seit der Gründung der ersten modernen Wicca-Zirkeln hat sich diese Vorstellung jedoch grundlegend gewandelt. Heute sehen viele in einer Hexe eine starke, selbstbewusste und schöne Frau, die mutig ihren eigenen Weg geht.

Die Hexe als Symbol der Herabwürdigung alles Weiblichen

Das moderne Bild der Hexe wurde von Frauen geformt. Das traditionelle hingegen von Männern. Von Männern, die Frauen unterdrückten, weil sie sich nicht den von ihnen festgelegten gesellschaftlichen Normen unterwarfen oder weil sie nicht ihren Vorstellungen entsprachen. Diese Normen ließen keinen Raum für wahre Weiblichkeit. Doch es ging nicht nur um die bloße Kontrolle der Frau, nicht nur um die Deutungshoheit darüber, was eine Frau überhaupt ist, wie sie sich zu verhalten und was sie zu tun und zu lassen hatte. Es ging auch um Macht.

Hexen kannten die Drogen des Waldes

Bis hinein ins Frühmittelalter verfügten Frauen über ein Wissen, das ihnen Männer nicht einfach so überlassen wollten. Dieses Wissen war wertvoll, denn es verlieh den Frauen eine Macht, die Männer lieber für sich selbst beanspruchen wollten. Frauen kannten die Drogen des Waldes und setzten sie – unter anderem – zur Heilung von Krankheiten ein. Diese Drogen konnten jedoch auch für andere Zwecke gebraucht werden: sie konnten das Bewusstsein erweitern oder Menschen allerlei Schaden zufügen. Das machte sie auch für Kriegszwecke, Manipulation und Kontrolle interessant. Die Geschichte der Hexe ist daher in gewisser Hinsicht auch die Geschichte des ersten Drogenkriegs.

Es kam, wie es kommen musste. Mit dem Aufstieg der Universitäten im Hochmittelalter wurden Frauen systematisch aus der Heilkunde verdrängt. Sie mussten ihre Rolle zugunsten der – ausschließlich männlichen – Ärzte aufgeben. Sie selbst durften keine Ausbildung zur Medica absolvieren.

Aus Magie wurde Wissenschaft – und blieb geheimes Wissen

Die Universitäten reduzierten das einst magische Wissen der Hexen auf eine rein materialistischen Wissenschaft. Sie blendeten den spirituellen Aspekt, der sich dahinter befand, konsequent aus, wodurch die tiefere psychologische Wirkung der Magie auf Körper und Geist verloren ging. Das Wissen der Hexen über den Wald, seine Pflanzen und die Natur wurde entstellt und seiner spirituellen Ursprünge beraubt.

Geheimes – also schwer zugängliches – Wissen blieb es jedoch weiterhin. Nicht jeder durfte Kenntnis darüber erlangen.

Das Erbe des Hexenwissens lebt und gedeiht!

Entgegen der weit verbreiteten Annahme ging das wertvolle Wissen der Hexen durch deren Verfolgung jedoch nicht verloren. Die traditionellen Drogen des Waldes, die uralten Zaubersprüche, die ekstatischen und heilenden Bewusstseinszustände sind den Hexen noch sehr gut bekannt! Sie besitzen dieses Wissen noch und sind bereit, es an all jene weiterzugeben, die willens sind, sich damit zu beschäftigen.

Der Kalender für Hexen und Heiden

Heute identifizieren sich weltweit Millionen Frauen als Hexen und leben ihre Weiblichkeit offen aus. Dafür praktizieren sie oft gar keine aufwendigen magischen Rituale, aber besprechen vielleicht Warzen oder räuchern das Haus aus. Sie bedienen sich uralter Bräuche, die trotz der Hexenverfolgung niemals vollständig verschwunden sind, und besonders in kleinen, abgelegenen Dorfgemeinschaften seit Jahrhunderten nahezu unverändert gelebt werden.

Viele Hexen wirken im Privaten. Sie tragen ihre Identität nicht offen zur Schau. Manche würden sich gar nicht selbst als Hexe bezeichnen, nur weil sie ein Mal im Jahr in den Wald gehen, um Tannenwipferl zu sammeln und daraus einen Saft herzustellen. Oder weil sie die seit Generationen in ihrem Garten blühenden Ringelblumen pflücken und daraus nach Großmutters Rezept eine Salbe zubereiten. Diese Frauen sind Ärztinnen und Hausfrauen, Historikerinnen und Köchinnen, Psychologinnen und Bürokauffrauen, Krankenschwestern und Putzfrauen, Künstlerinnen und Schichtarbeiterinnen. Sie sind Jungfrauen – Mütter – Großmütter und weise Alte, die eine tiefe Verbundenheit mit heidnischem Gedankengut und traditionellen Bräuchen eint. Rituale oder Zeremonien sind dafür gar nicht nötig – es reicht das tiefe innere Empfinden, das Wertschätzen uralter Überlieferungen, das Erkennen, dass es sich dabei um unsere kostbarsten Schätze handelt, die Liebe zur Natur und zu allem, was sie hervorbringt.

Über 3000 Jahre Hexengeschichte: Die Heldinnen in einem Kalender verewigt

Mit diesem Kalender sollen die Lebenswege von Frauen, ihre Schicksale, Errungenschaften und Beiträge gewürdigt werden. Er soll dazu beitragen, eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung und Unterstützung für die Leistungen von Frauen zu fördern. Jeder Tag ist einer anderen Frau gewidmet – eine symbolische Ehrung für jene, die ins Visier der Inquisition gelangten, weil sie gegen den Strom schwammen oder den Mut hatten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die zusätzlichen Gedenktage ehren Menschen – Frauen wie Männer –, die sich für Frauen eingesetzt, sie unterstützt oder bedeutende Veränderungen angestoßen haben.

Die Namen der Frauen, die einst als Hexen diffamiert und verurteilt wurden, sollen uns daran erinnern, wachsam zu bleiben und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten. Denn selbst wenn einige der Verurteilten tatsächlich als Wahrsagerinnen, Seherinnen oder Geisterbeschwörerinnen tätig waren – was in unserer Zeit noch immer oft mit Betrügern, Quacksalbern oder Scharlatanen gleichgesetzt wird – so waren sie in erster Linie Menschen – unabhängig von den Glaubensvorstellungen, nach denen sie lebten und wirkten.

Dieser Kalender fokussiert sich in erster Linie auf die Schicksale von Frauen. Um jedoch auch die Männer nicht außer Acht zu lassen, die in der damaligen Zeit ebenfalls unter der Inquisition litten, werden an den zwölf Rauhnächten zwölf Männer gewürdigt. Sie zeichneten sich durch ihren mutigen Einsatz für Gerechtigkeit und Menschlichkeit aus – oft unter Lebensgefahr – oder wurden selbst als Hexer, Magier oder Zauberer diffamiert.